Selbstmordkapsel aus dem 3D Drucker
Der bekannte Euthanasie Aktivist Dr. Philip Nitschke hat eine Selbstmordkapsel namens „Sarco“ erfunden. Der Name ist abgeleitet von Sarkophag und die Kapsel ist per 3D-Drucker herstellbar. Während es bekannt ist, dass die 3D-Drucktechnologie dafür eingesetzt werden kann, um Leben zu retten, sehen wir uns nun mit der Möglichkeit konfrontiert, Leben zu beenden.
Wer ist Philip Nitschke und was kann die Selbstmordkapsel?
Der australische Nitschke, mit dem Spitznamen Dr. Tod, ist seit vielen Jahren überzeugter Euthanasie-Anhänger. Durch die nun von ihm und dem Ingenieur Alexander Bannink entwickelte Selbstmordkapsel, kann er im Bewusstsein seiner Überzeugung sterbewilligen Menschen dabei helfen, schmerzlos und auf Knopfdruck in den Freitod zu gehen. Die Druckanleitung für die Suizid-Kapsel soll sogar als Open Source Software kostenlos im Internet für jeden zugänglich sein.
In einem Interview mit dem australischen Magazin The Weekend prophezeit der ehemalige Arzt, dass „das Limit für die Selbstmorde die Verfügbarkeit neuer 3D-Drucker sein wird“. Weiter berichtet Nitschke, dass sein Team „auf der Suche nach 3D-Druck mit biologisch abbaubaren Materialien für die Kapsel“ sei. Gefüllt wird Sarco dann bei Benutzung mit flüssigem Stickstoff, der in Australien leicht verfügbar ist. Die Kosten für den Suizid Sarg liegen bei ungefähr 1000 Euro.
Der große Vorteil der Kapsel sei es, laut Philip Nitschke, dass der Patient „keine Medikamente benötigt und keine Nadel intravenös einführen muss…Jeder, der den Eignungstest besteht, kann die Kapsel betreten und sein Leben freiwillig beenden“. So zumindest die Theorie, rechtlich gesehen ist es nicht ganz so einfach.
Wie kann man den Sargo benutzen?
Der angesprochene Eignungstest ist ein Online Fragebogen, der Aufschluss darüber geben soll, ob der Kandidat geeignet ist, sich mithilfe von Sarco das Leben zu nehmen. „Besteht“ er den Test, erhält der Kandidat einen vierstelligen Code, der ihm Zugang zur todbringenden Kapsel verschafft. Das Töten wird durch flüssigen Stickstoff durchgeführt, der nach Betreten der Kapsel freigesetzt wird, bis der Sauerstoffspiegel im Inneren so niedrig ist, dass ein Überleben nicht mehr möglich ist.
Sarco ist hierbei sehr effizient. Wem es nicht zu makaber ist, der kann die Kapsel im Anschluss als Sarg verwenden, bzw. die Plattform einfach dem nächsten Lebensmüden überlassen.
Weitere Erfindungen von Nitschke
Erfahrung in der Ausstattung Suizid-Williger, sammelte Nitschke bereits mit einem Selbstmord-Kit, das als Craft Beer Set getarnt war. Seit drei Jahren ist das Set für knapp 300 Euro in Großbritannien zu kaufen. Seine Approbation verlor Nitschke aber bereits davor, als er einen suizidgefährdeten Patienten nicht dem Psychiater gemeldet hatte. Der Patient verlor sein Leben und Nitschke seine ärztliche Zulassung.
Daraufhin wandte er sich immer weiter dem Thema Euthanasie zu. Die Nachfrage ist durch die Überalterung unserer Gesellschaft stetig gestiegen und Dr. Tod hat den Bedarf erkannt und bedient.
Kommentare
Roman Ever 29/07/2022 um
Das ist doch ein Scherz, oder?
Pfarrer Alexander 07/08/2022 um
Ich kann so eine Mordkapsel einfach nicht gutheißen. Das würde Gott nicht gefallen.